16. September 2024
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Was ist Proof of Work (PoW)?

Lesedauer: 12 Minuten
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Kryptowährungs-Mining ist der Prozess, bei dem Computer komplexe mathematische Probleme lösen, um neue Blöcke zur Blockchain hinzuzufügen. Diese Blöcke enthalten eine Liste von Transaktionen, die im Netzwerk stattgefunden haben. Wenn ein Block erfolgreich gemined wird, wird er an die bestehende Blockchain angehängt, wodurch die Transaktionen als bestätigt gelten.

Was ist ein Block, und wie wird er generiert?

Ein Block ist im Wesentlichen ein digitales Buchhaltungsblatt, das eine Reihe von Transaktionen enthält. Jeder Block hat eine bestimmte Kapazität, in der eine begrenzte Anzahl von Transaktionen gespeichert werden kann. Sobald diese Kapazität erreicht ist, muss ein neuer Block durch Mining erstellt werden.

Der Prozess der Blockgenerierung beginnt, wenn Miner, wie du, im Netzwerk Transaktionen zu einem neuen Block zusammenfassen. Eine der Hauptaufgaben dabei ist es, zu überprüfen, ob der Sender einer Kryptowährung tatsächlich über die angegebene Menge an Coins verfügt und dass diese nicht bereits ausgegeben wurden. Dies ist entscheidend, um das sogenannte „Double Spending“-Problem zu vermeiden, bei dem dieselben Coins mehr als einmal ausgegeben werden könnten.

Anschließend versuchst du, eine komplexe kryptografische Aufgabe zu lösen, die als „Proof of Work“ (Arbeitsnachweis) bekannt ist. Diese Aufgabe beinhaltet das Finden eines spezifischen Hashwerts, der mit einer bestimmten Anzahl von Nullen beginnt. Dieser Hash wird durch Ausprobieren verschiedener Eingabewerte („Nonces“) berechnet, bis der richtige Wert gefunden wird.

Das Konzept des „Proof of Work“ und der Mining-Prozess

Proof of Work (PoW) ist der Konsensmechanismus, der beim Mining verwendet wird. Er sorgt dafür, dass nur gültige Blöcke zur Blockchain hinzugefügt werden können. Der Mining-Prozess selbst ist technisch gesehen ein „Guessing“-Prozess, bei dem du versuchst, durch Ausprobieren („Guessing“) den richtigen Hashwert zu finden.

Proof of Work am Beispiel mit 2 Puzzle-Sets

Stell dir das so vor, als ob du zwei identische Puzzles hättest, jeweils mit tausend Teilen. Bei einem Puzzle ist bereits das gesamte Bild bis auf ein Teil zusammengesetzt. Das andere Puzzle liegt komplett verdeckt auf dem Tisch. Deine Aufgabe besteht nun darin, so schnell wie möglich das fehlende Teil im verdeckten Puzzle zu finden. Je mehr Rechenleistung du für das Mining aufbringst, desto schneller kannst du einzelne Teile aufdecken und versuchen, das richtige Teil zu finden. Diese Rechenleistung wird als „Hashrate“ bezeichnet. Je höher deine Hashrate ist, desto größer ist deine Chance, den Block zu minen und die dafür vorgesehene Belohnung in Form von Block-Rewards zu erhalten.

Technische Grundlagen des Minings

Um den Mining-Prozess besser zu verstehen, ist es wichtig, sich mit einigen technischen Grundlagen vertraut zu machen. Dazu gehören das Konzept des Hashing und die verschiedenen Arten von Mining-Hardware.

Hashing: Was ist das, und warum ist es wichtig?

Hashing ist ein Prozess, bei dem ein beliebiger Eingabewert (zum Beispiel eine Transaktion oder ein Block) in einen festen, einzigartigen Ausgabewert, den sogenannten Hash, umgewandelt wird. Dieser Hash ist eine Art digitaler Fingerabdruck des Eingabewertes. Das Besondere an einem Hash ist, dass bereits eine kleine Änderung des Eingabewerts zu einem komplett anderen Hash führt.

Beim Mining spielt Hashing eine zentrale Rolle, da es das grundlegende Prinzip hinter der Proof-of-Work-Aufgabe ist. Du versuchst, einen Hash zu erzeugen, der bestimmten Kriterien entspricht, wie etwa eine bestimmte Anzahl von führenden Nullen. Dabei werden vor allem auch wichtige Details der Transaktionen mitgehasht, wie zum Beispiel der Public Key des Senders und des Empfängers, der Zeitstempel der Transaktion und weitere relevante Informationen. Jede noch so kleine Änderung, wie etwa eine Zeitverschiebung von nur einer Sekunde, führt zu einem völlig anderen Hashwert.

Das Besondere dabei ist, dass dieser einzigartige Hashwert im nächsten Block integriert werden muss, und der neue Hash wiederum vom alten Hash abhängig ist. Das bedeutet, dass jeder Block auf den vorherigen Block verweist und somit die gesamte Blockchain miteinander verknüpft ist. Wenn jemand versuchen würde, eine ältere Transaktion zu manipulieren, würde dies den Hash des betreffenden Blocks verändern – und damit auch den Hash jedes nachfolgenden Blocks. Diese Verkettung sorgt für die Sicherheit der Blockchain, da Manipulationen sofort auffallen würden.

Wenn du mehr über Hashing und seine Bedeutung im Kontext der Blockchain verstehen möchtest, empfehle ich dir, diese Blockchain-Simulation auszuprobieren. Sie zeigt anschaulich, wie ein Block in der Blockchain erzeugt wird und wie sich Änderungen auf den Hashwert auswirken.

Belohnung und Schwierigkeit beim Mining

Mining ist nicht nur eine technische Aufgabe, sondern auch eine wirtschaftliche Aktivität. Als Miner wirst du für deine Arbeit belohnt, aber die Herausforderung, einen Block zu minen, nimmt im Laufe der Zeit zu. In diesem Abschnitt schauen wir uns an, wie die Belohnungen funktionieren und warum das Mining immer schwieriger wird.

Kurzer Rückblick auf Bitcoin

Als Bitcoin im Jahr 2009 eingeführt wurde, konnte man mit einem durchschnittlichen Laptop oder Desktop-Rechner problemlos Bitcoin-Blöcke minen. Zu dieser Zeit war die Mining-Difficulty, also der Schwierigkeitsgrad des Minings, extrem gering, was das Mining auch für Einzelpersonen mit einfachen Geräten zugänglich machte. Diese Zeiten sind jedoch längst vorbei. Heute benötigt man spezifische Hardware wie ASICs, um wettbewerbsfähig zu bleiben und erfolgreich Blöcke zu minen.

Block-Belohnungen und Transaktionsgebühren

Wenn du erfolgreich einen Block mined, erhältst du eine sogenannte Block-Belohnung. Diese Belohnung besteht aus neu geschaffenen Coins der jeweiligen Kryptowährung und den Transaktionsgebühren, die von den Nutzern des Netzwerks gezahlt werden, um ihre Transaktionen priorisieren zu lassen.

Bei Bitcoin hat sich die Höhe der Block-Belohnung im Laufe der Zeit mehrfach halbiert, da die Belohnung durch den Halving-Mechanismus alle 210.000 Blöcke halbiert wird. Hier sind die bisherigen Halving-Daten:

  • 2009 – 2012: 50 BTC pro Block
  • 2012 – 2016: 25 BTC pro Block
  • 2016 – 2020: 12,5 BTC pro Block
  • 2020 – 2024: 6,25 BTC pro Block
  • 2024 – 2028: 3,125 BTC pro Block

Diese Halvings reduzieren die Menge an neuen Bitcoins, die ins Netzwerk gelangen, was langfristig die Knappheit und potenziell den Wert von Bitcoin beeinflusst. Die Block-Belohnung ist ein wesentlicher Anreiz für Miner, ihre Rechenleistung dem Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Ohne diese Belohnung würde es wenig Anreiz geben, die enormen Kosten für Strom und Hardware auf sich zu nehmen.

Unter den aktuellen Bedingungen wird davon ausgegangen, dass alle 21 Millionen Bitcoins, die jemals existieren werden, bis zum Jahr 2140 vollständig gemined sind. Ab diesem Zeitpunkt werden Miner nur noch durch Transaktionsgebühren entlohnt, da dann keine neuen Bitcoins mehr geschaffen werden können.

Mining-Schwierigkeit und ihre Anpassung

Das Mining wird im Laufe der Zeit immer schwieriger, und das ist beabsichtigt. Die Schwierigkeit des Mining-Prozesses passt sich automatisch an die Gesamt-Rechenleistung (Hashrate) des Netzwerks an. Wenn mehr Miner dem Netzwerk beitreten und die Rechenleistung steigt, wird die Aufgabe, einen neuen Block zu minen, entsprechend schwieriger.

Um dies anschaulich zu machen, kannst du dir das Puzzle-Beispiel von vorher noch einmal vor Augen führen. Mit jedem neuen Miner, der dem Netzwerk beitritt, vergrößert sich das Puzzle-Set. Es wächst von 1.000 auf 2.000 Teile, dann auf 10.000 Teile und so weiter. Wenn jedoch in einem Bärenmarkt oder aus anderen Gründen Miner das Netzwerk verlassen, wird das Puzzle-Set wieder kleiner, und das Mining wird entsprechend einfacher, da die möglichen Puzzleteilchen wieder reduziert werden.

Hintergrund dieser Anpassung ist die Vorgabe, dass durchschnittlich etwa 10 Minuten für das Mining eines Blocks vergehen sollen. Der Algorithmus von Bitcoin ist so konzipiert, dass, falls zu viele Miner mit zu viel Hashrate (Rechenleistung) arbeiten und dadurch die Mining-Dauer pro Block sinken würde, die Difficulty automatisch erhöht wird, um die Blockzeit von etwa 10 Minuten beizubehalten.

Halving und seine Bedeutung

„Halving“ ist ein Ereignis, bei dem die Block-Belohnung für Miner halbiert wird. Bei Bitcoin geschieht dies etwa alle vier Jahre oder nach jeweils 210.000 geminten Blöcken. Das Halving reduziert die Rate, mit der neue Bitcoins erzeugt werden, und trägt dazu bei, dass die Gesamtmenge an Bitcoins, die jemals existieren werden, auf 21 Millionen begrenzt bleibt.

Für Miner bedeutet das Halving eine Reduzierung ihrer Einnahmen, was besonders wichtig ist, wenn die Kosten für Strom und Hardware gleich bleiben oder steigen. Gleichzeitig führt das Halving oft zu Spekulationen und Marktdynamiken, die den Wert von Bitcoin beeinflussen können.

Das Halving hat also nicht nur eine technische, sondern auch eine wirtschaftliche Bedeutung. Es stellt sicher, dass die Kryptowährung im Laufe der Zeit seltener wird, was potenziell ihren Wert erhöhen kann, aber es zwingt Miner auch dazu, effizienter zu werden oder sich nach Alternativen umzusehen, wenn die Belohnungen sinken.

Mining-Pools und Solo Mining: Gemeinsam stärker oder auf eigene Faust

Da das Mining im Laufe der Zeit immer schwieriger und wettbewerbsintensiver wird, haben sich viele Miner zusammengeschlossen, um ihre Chancen auf den Erfolg zu erhöhen. Diese Zusammenschlüsse werden als Mining-Pools bezeichnet. In einem Mining-Pool arbeiten mehrere Miner zusammen und bündeln ihre Rechenleistung, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, einen Block zu finden und die entsprechende Belohnung zu erhalten.

Was ist ein Mining-Pool, und wie funktioniert er?

Ein Mining-Pool ist im Grunde ein Netzwerk von Minern, die ihre Ressourcen zusammenlegen, um gemeinsam nach neuen Blöcken zu suchen. Wenn der Pool erfolgreich einen Block findet, wird die Belohnung unter den Mitgliedern des Pools aufgeteilt, basierend auf der Rechenleistung, die jeder Miner beigetragen hat.

Stell dir vor, du arbeitest in einer Gruppe an einem großen Puzzle. Wenn ihr alle zusammenarbeitet und eure Anstrengungen bündelt, könnt ihr das Puzzle viel schneller lösen, als wenn jeder alleine an einem eigenen Puzzle arbeiten würde. Genau so funktioniert ein Mining-Pool.

Durch die Teilnahme an einem Mining-Pool erhöht sich deine Chance, regelmäßig einen Teil der Belohnungen zu erhalten, auch wenn die Belohnung selbst geringer ist als beim Solo-Mining. Für viele Miner ist dies eine praktikable Lösung, um stabile Einnahmen zu erzielen, insbesondere in Zeiten, in denen die Mining-Schwierigkeit hoch ist und die Konkurrenz groß.

Vor- und Nachteile des Pool-Minings

Vorteile:

  • Stabile Einnahmen: Durch das gemeinsame Mining und die regelmäßige Aufteilung der Belohnungen erhältst du konstante Einkünfte, auch wenn die Beträge kleiner sind.
  • Geringeres Risiko: Das Risiko, lange Zeit ohne eine Belohnung dazustehen, wird erheblich reduziert, da die Belohnungen im Pool geteilt werden.
  • Gemeinsame Nutzung von Ressourcen: Du profitierst von der gemeinsamen Rechenleistung und der effizienten Nutzung der Ressourcen des Pools.

Nachteile:

  • Geringere Belohnungen: Die Belohnung, die du erhältst, ist nur ein Bruchteil dessen, was du im Solo-Mining erhalten würdest, da sie unter allen Mitgliedern des Pools aufgeteilt wird.
  • Abhängigkeit vom Pool-Operator: Der Pool-Operator spielt eine wichtige Rolle bei der Verwaltung des Pools und der Verteilung der Belohnungen. Es ist wichtig, einen vertrauenswürdigen Pool auszuwählen, um sicherzustellen, dass du fair entlohnt wirst.
  • Kritik an Zentralisierung: Obwohl Mining-Pools den Zusammenschluss individueller Miner darstellen, wird kritisiert, dass sie zur Zentralisierung der Mining-Industrie beitragen könnten. Diese Kritik ist nicht unbegründet, denn obwohl Bitcoin als das dezentralste Netzwerk der Welt gilt, befinden sich etwa 29 Prozent aller Bitcoin-Knoten in den USA. Solange jedoch kein Pool mehr als 50 Prozent der gesamten Hashrate kontrolliert, bleiben die Risiken für Angriffe gering, da solche Attacken enorme Kosten verursachen und schwer zu koordinieren sind.

Die größten Bitcoin Mining-Pools

Bitcoin Mining-Pools sind Gruppen von Minern, die ihre Rechenleistung bündeln, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, neue Blöcke zu finden und die damit verbundenen Belohnungen zu erhalten. Hier sind die aktuell größten Mining-Pools bei Bitcoin:

  1. Foundry USA
    Marktanteil: Über 30%
    Foundry USA ist derzeit der größte Mining-Pool und hat seinen Sitz in den USA. Dieser Pool ist besonders dominant im nordamerikanischen Markt und hat stark von der Verlagerung des Mining-Geschäfts nach dem Verbot in China profitiert. Foundry USA bietet Minern eine hohe Transparenz und Effizienz bei der Verteilung der Belohnungen.
  2. AntPool
    Marktanteil: Etwa 15-20%
    AntPool gehört zu Bitmain, einem der weltweit führenden Hersteller von Mining-Hardware. Dieser Pool hat eine lange Geschichte und war in der Vergangenheit oft der größte Mining-Pool. Er ist weiterhin einer der bedeutendsten Akteure im Bitcoin-Mining und bietet Unterstützung für eine Vielzahl von Kryptowährungen.
  3. F2Pool
    Marktanteil: Etwa 15-20%
    F2Pool ist ein in China gegründeter Pool, der jedoch weltweit operiert. Es ist einer der ältesten Mining-Pools und unterstützt eine breite Palette von Kryptowährungen, nicht nur Bitcoin. F2Pool ist bekannt für seine Zuverlässigkeit und die Unterstützung verschiedener Mining-Hardware.
  4. Binance Pool
    Marktanteil: Etwa 10-15%
    Binance Pool ist relativ neu im Vergleich zu den anderen, gehört aber zur weltweit größten Krypto-Börse Binance. Durch die Ressourcen und die Nutzerbasis von Binance konnte dieser Pool schnell wachsen und einen bedeutenden Marktanteil erlangen. Binance Pool bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und umfassende Unterstützung für Miner.
  5. ViaBTC
    Marktanteil: Etwa 8-10%
    ViaBTC ist ebenfalls ein chinesischer Pool, der seit 2016 existiert. Neben Mining-Diensten bietet ViaBTC auch eine Exchange-Plattform und andere kryptobezogene Dienstleistungen an. ViaBTC ist bekannt für seine stabile Performance und die Unterstützung von mehreren Kryptowährungen.

Die grössten Solo Mining-Unternehmen weltweit

Neben Mining-Pools gibt es auch Solo Miner und große Mining-Unternehmen, die eigenständig, ohne die Hilfe von Pools, arbeiten. Diese Unternehmen sind entweder direkt in das Mining von Bitcoin und anderen Kryptowährungen involviert oder betreiben die notwendige Hardware und Infrastruktur dafür. Hier sind die fünf größten Mining-Unternehmen weltweit:

  1. Riot Platforms
    Land: USA
    Beschreibung: Riot Platforms (ehemals Riot Blockchain) ist eines der größten und bekanntesten Bitcoin-Mining-Unternehmen in den USA. Es betreibt umfangreiche Mining-Farmen, insbesondere in Texas, und verfügt über eine erhebliche Hashrate, die einen bedeutenden Anteil am Bitcoin-Netzwerk ausmacht.
  2. Marathon Digital Holdings
    Land: USA
    Beschreibung: Marathon ist ein weiteres führendes Mining-Unternehmen in den USA. Es hat seine Mining-Kapazitäten durch den Erwerb von Tausenden von ASIC-Minern massiv erweitert und betreibt ebenfalls große Mining-Farmen in Regionen mit günstigen Energiekosten.
  3. Core Scientific
    Land: USA
    Beschreibung: Core Scientific ist eines der größten Blockchain-Infrastrukturanbieter in Nordamerika und betreibt mehrere Mining-Farmen in den USA. Es bietet zudem Hosting-Dienste für andere Miner an und ist damit sowohl ein Mining-Unternehmen als auch ein Dienstleister für die Mining-Community.
  4. Bitmain Technologies
    Land: China
    Beschreibung: Bitmain ist hauptsächlich bekannt als der weltweit größte Hersteller von Bitcoin-Mining-Hardware (insbesondere der Antminer-Serie). Darüber hinaus betreibt Bitmain auch eigene Mining-Farmen und Pools. In der Vergangenheit war Bitmain einer der größten Akteure im Bitcoin-Mining, sowohl direkt als Miner als auch durch die Bereitstellung von Hardware für andere.
  5. Hut 8 Mining Corp
    Land: Kanada
    Beschreibung: Hut 8 ist eines der größten öffentlich gehandelten Bitcoin-Mining-Unternehmen in Nordamerika. Es betreibt mehrere große Mining-Anlagen in Kanada und setzt auf strategische Partnerschaften und langfristige Energieverträge, um seine Mining-Kapazitäten zu sichern und auszubauen.

Die Zukunft des Minings: Herausforderungen und Entwicklungen

Das Bitcoin-Mining steht vor einer spannenden, aber auch herausfordernden Zukunft. Während die Technologie und die Infrastruktur rund um das Mining immer weiter fortschreiten, gibt es mehrere Faktoren, die das Mining in den kommenden Jahren beeinflussen könnten.

Herausforderungen im Mining

1. Steigende Mining-Schwierigkeit und Halvings

Mit jeder weiteren Halbierung der Bitcoin-Block-Belohnung (Halving) und der zunehmenden Mining-Schwierigkeit müssen Miner effizienter und kostengünstiger arbeiten, um profitabel zu bleiben. Das jüngste Halving im Jahr 2024 hat die Belohnung auf 3,125 BTC pro Block reduziert, was den Druck auf die Miner erhöht, besonders auf diejenigen, die auf teure Energiequellen angewiesen sind. Diese Reduktion zwingt Miner dazu, ihre Betriebskosten zu optimieren und neue Wege zu finden, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

2. Energieverbrauch und Nachhaltigkeit

Der Energieverbrauch des Bitcoin-Minings bleibt ein umstrittenes Thema. Während viele Miner auf erneuerbare Energiequellen setzen, um die Nachhaltigkeit zu verbessern, bleibt der Energiebedarf enorm. In Zukunft könnte die regulatorische Umgebung härter werden, insbesondere in Ländern, die sich für strenge Umweltauflagen einsetzen. Gleichzeitig könnten technologische Fortschritte, wie effizientere Mining-Hardware und energieoptimierte Rechenzentren, dazu beitragen, den Energieverbrauch zu senken.

3. Zentralisierungstendenzen

Obwohl Bitcoin als dezentrales Netzwerk konzipiert wurde, gibt es Bedenken, dass das Mining zunehmend in den Händen weniger großer Unternehmen konzentriert ist. Große Mining-Unternehmen und Pools kontrollieren einen beträchtlichen Teil der globalen Hashrate, was zu Sorgen über die langfristige Dezentralisierung und Sicherheit des Netzwerks führt. Es wird entscheidend sein, wie sich diese Tendenzen in Zukunft entwickeln und welche Maßnahmen ergriffen werden, um eine weitere Zentralisierung zu verhindern.

Mögliche Entwicklungen im Mining

1. Börsennotierte Mining-Unternehmen

Ein bedeutender Wandel im Mining-Sektor ergibt sich durch das Aufkommen börsennotierter Unternehmen wie Riot Platforms und Marathon Digital Holdings. Diese Unternehmen haben Zugang zu erheblichen Investorenmitteln, was ihnen ermöglicht, in großem Umfang zu expandieren und ihre Betriebsmodelle zu ändern. Während kleinere Miner häufig gezwungen sind, ihre geminten Bitcoins umgehend zu verkaufen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, könnten Unternehmen wie Riot und Marathon aufgrund ihrer Kapitalstärke ihre Bitcoins horten, anstatt sie zu verkaufen. Dies könnte den Markt erheblich beeinflussen, indem es das Angebot verknappt und möglicherweise den Preis von Bitcoin steigert.

2. Fortschritte in der Mining-Hardware

Die Entwicklung neuer, effizienterer Mining-Hardware wird eine Schlüsselrolle spielen. ASICs werden weiterhin dominieren, aber zukünftige Innovationen könnten die Energieeffizienz weiter steigern und damit die Profitabilität des Minings verbessern. Unternehmen, die in die Forschung und Entwicklung solcher Technologien investieren, könnten einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil erlangen.

3. Geografische Verschiebungen im Mining

Nach dem Verbot von Krypto-Mining in China haben sich viele Mining-Betriebe in andere Länder verlagert, insbesondere in Regionen mit günstigen Energiepreisen und stabilen regulatorischen Rahmenbedingungen. Nordamerika und Teile von Europa und Asien werden voraussichtlich weiterhin Hotspots für Mining-Aktivitäten sein. Gleichzeitig könnten neue Märkte entstehen, wenn Länder mit ungenutzten erneuerbaren Energiequellen beginnen, das Mining zu fördern.

4. Integration in bestehende Energieinfrastrukturen

Eine der spannendsten Entwicklungen könnte die Integration von Mining in bestehende Energieinfrastrukturen sein. In Zeiten überschüssiger Energieproduktion könnten Mining-Betriebe als flexible Verbraucher dienen, die bei Bedarf aktiviert oder heruntergefahren werden können, um das Stromnetz zu stabilisieren. Dies könnte insbesondere in Ländern mit hoher Erzeugung erneuerbarer Energien relevant sein.

5. Regulierung und Compliance

Mit der wachsenden Bedeutung von Kryptowährungen werden auch die regulatorischen Anforderungen an das Mining zunehmen. Miner müssen sich auf strengere Vorgaben in Bezug auf Umweltstandards, Steuern und Transparenz einstellen. Gleichzeitig könnten klare und faire Regulierungen das Vertrauen in den Markt stärken und neue Investitionen anziehen.

6. Proof of Work vs. Proof of Stake

Während Bitcoin weiterhin auf Proof of Work (PoW) setzt, experimentieren andere Kryptowährungen mit alternativen Konsensmechanismen wie Proof of Stake (PoS). Die Diskussion über die Vor- und Nachteile dieser Systeme wird andauern, und es bleibt abzuwarten, ob Bitcoin in Zukunft eine hybride Lösung oder eine Weiterentwicklung des PoW-Mechanismus in Betracht ziehen wird.

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