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BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter, plant die Einführung eines Bitcoin Exchange-Traded Product (ETP) in Europa.
Dies markiert den ersten Schritt des Unternehmens in den europäischen Kryptomarkt, nachdem sein US-Spot-Bitcoin-ETF, der iShares Bitcoin Trust (IBIT), mit einem verwalteten Vermögen von über 58 Milliarden US-Dollar der erfolgreichste ETF-Start in der Geschichte von BlackRock war.
BlackRocks Bitcoin-ETP: Expansion über Nordamerika hinaus
Laut Berichten wird der neue Bitcoin-ETP in der Schweiz ansässig sein und könnte noch im Februar auf den Markt kommen. Bisher hatte sich BlackRock vor allem auf Nordamerika konzentriert und dort sowohl seinen Bitcoin-ETF in den USA als auch eine kanadische Version auf Cboe Canada eingeführt.
Mit dieser Expansion folgt BlackRock dem wachsenden institutionellen Interesse an digitalen Vermögenswerten, das seit der Genehmigung der ersten Bitcoin-ETFs durch die US-Börsenaufsicht SEC erheblich gestiegen ist.
Bitcoin-ETFs treiben institutionelle Nachfrage
Der Erfolg von BlackRocks IBIT-ETF hat den Markt für Bitcoin-ETFs regelrecht beflügelt. Seit der Einführung im Januar 2024 hat IBIT kontinuierlich hohe Kapitalzuflüsse verzeichnet, zuletzt über 934 Millionen US-Dollar innerhalb von nur fünf Tagen.
„BlackRocks Bitcoin-ETF war einer der erfolgreichsten ETFs in der Geschichte“, so Joel Hugentobler, Krypto-Analyst bei Javelin Strategy & Research. Er betont, dass viele Investoren BlackRock als Qualitätsmerkmal sehen und zunehmend erkennen, dass Bitcoin als Anlageklasse stark outperformt.
Regulatorische Entwicklungen erleichtern den Markteintritt
Während Nordamerika als Vorreiter bei Bitcoin-ETFs gilt, entwickelt sich Europa ebenfalls zu einem attraktiven Markt für Krypto-Anlageprodukte. Der europäische Markt für Krypto-ETPs umfasst derzeit über 160 Produkte, darunter Bitcoin- und Ethereum-ETPs.
Die Einführung neuer regulatorischer Rahmenbedingungen wie der Markets in Crypto-Assets (MiCA)-Regulierung der EU schafft zudem mehr Rechtssicherheit für institutionelle Anleger.
MiCA legt klare Richtlinien für die Ausgabe und den Handel digitaler Assets fest und könnte die Einführung von Krypto-ETPs in Europa weiter vorantreiben.
BlackRock stärkt den europäischen Kryptomarkt
Branchenexperten gehen davon aus, dass BlackRocks Markteintritt in Europa das institutionelle Interesse weiter verstärken wird. Die Kombination aus klareren regulatorischen Rahmenbedingungen und wachsendem Kapitalfluss in Krypto-Anlageprodukte macht Europa zu einem vielversprechenden Markt für institutionelle Investoren.
„Dies wird die Krypto-Adoption weiter fördern“, so Hugentobler. „Viele Investoren starten mit Bitcoin-ETFs, bevor sie sich intensiver mit der direkten Selbstverwahrung beschäftigen – was das gesamte Netzwerk langfristig stärkt.“
Mit der bevorstehenden Einführung des Bitcoin-ETPs in der Schweiz setzt BlackRock ein weiteres starkes Signal für die Zukunft digitaler Vermögenswerte in Europa.