22. Februar 2025

Trump-Zölle führen zu Crypto Massen-liquiditationen

Lesedauer: 4 Minuten
Trump-Zölle lösen Bitcoin-Crash aus: US-Präsident Donald Trump im Oval Office nach der Ankündigung neuer Handelszölle, die den Kryptomarkt in Turbulenzen stürzen.
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Die Kryptomärkte erlebten eines der volatilsten Wochenenden der letzten Jahre.

Bitcoin, am Freitag noch bei 106.000 USD gehandelt, stürzte innerhalb von Stunden auf 91.500 USD ab, bevor eine massive Gegenbewegung einsetzte und den Kurs auf über 101.000 USD zurückbrachte.

Altcoins wie XRP und Ethereum wurden noch stärker getroffen – mit Verlusten von bis zu 50%, bevor sie sich ebenso spektakulär erholten.

Der Auslöser für diese extreme Bewegung war die Ankündigung neuer US-Zölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China durch Präsident Trump.

Die Märkte reagierten panisch, und ein massiver Abverkauf setzte ein, der sich über das Wochenende beschleunigte. Doch kurz nachdem Bitcoin seinen Tiefpunkt erreichte, griffen Käufer aggressiv zu und trieben die Kurse wieder nach oben.

Während einige Analysten die Panik als Kaufgelegenheit sehen, bleibt die Unsicherheit hoch. Der Kryptomarkt zeigt sich aktuell extrem empfindlich gegenüber geopolitischen Entwicklungen, und weitere Schwankungen könnten bevorstehen.

War das der Tiefpunkt oder nur eine Zwischenstation in einer grösseren Korrektur?

Heftigster Intraday-Move des Jahres: Bitcoin verliert 15.000 USD und erholt sich dann um 10.000 USD

Noch am Freitag hielt sich Bitcoin stabil auf einem Niveau von 106.000 USD. Doch mit der Bekanntgabe der drastischen Zölle begann der Markt bereits am Samstag erste Schwäche zu zeigen, als BTC unter die Marke von 100.000 USD fiel.

Am Sonntagabend spitzte sich die Lage zu, als die Panikverkäufe zunahmen. In den frühen Morgenstunden am Montag erreichte Bitcoin mit 91.500 USD seinen Tiefpunkt – ein dramatischer Verlust von fast 15.000 USD innerhalb von 48 Stunden.

Doch ebenso schnell, wie der Markt kollabierte, kam es zu einer brutalen Erholung. Noch während des Montags sprang Bitcoin wieder über die Marke von 100.000 USD und schloss den Tag bei 101.400 USD.

Diese rasante Bewegung umfasste nicht nur eine starke Abwärtsphase, sondern auch eine spektakuläre Rebound-Rallye von fast 10.000 USD.

Altcoins bluten aus – XRP verliert 50%, Ethereum unter 2.200 USD, dann massive Erholung

Während Bitcoin stark unter Druck geriet, waren Altcoins noch grösseren Schwankungen ausgesetzt.

XRP notierte am Freitag noch bei 3,12 USD, bevor es am Sonntagabend in den freien Fall überging. In der Nacht erreichte XRP mit einem Tief unter 1,80 USD den tiefsten Stand der Woche – ein Verlust von über 50 % innerhalb weniger Stunden.

Doch genau wie bei Bitcoin setzte eine heftige Erholung ein. Bis zum Montagabend schloss XRP wieder bei 2,70 USD, was einer Bewegung von fast 90 % vom Tief entspricht.

Auch Ethereum durchlebte einen turbulenten Handelsverlauf. Nachdem es am Freitag noch bei rund 3.100 USD gehandelt wurde, fiel ETH in den frühen Morgenstunden am Montag auf 2.160 USD.

Doch auch hier griffen Käufer aggressiv zu, sodass Ethereum den Tag mit 2.880 USD abschloss.

Massive Liquidationen im Milliardenbereich verstärken Marktbewegungen

Durch die extremen Preisbewegungen wurden unzählige gehebelte Positionen liquidiert. Der plötzliche Preissturz führte dazu, dass auf verschiedenen Krypto-Börsen Positionen im Gesamtwert von über 10 Milliarden USD zwangsliquidiert wurden.

Allein auf Bybit wurden innerhalb von 24 Stunden Liquidationen im Umfang von 2,1 Milliarden USD verzeichnet.

Besonders betroffen waren Händler mit hohen Hebeln, deren Positionen zuerst aus dem Markt gedrängt wurden. Dieser Effekt verstärkte den Abverkauf, da durch Liquidationen automatisch weitere Verkaufsorders ausgelöst wurden.

Neue Eskalation droht – Kanada und EU kündigen Vergeltungsmassnahmen an

Neben den bereits eingeführten Zöllen könnte die wirtschaftliche Unsicherheit weiter zunehmen. Kanada und die Europäische Union haben bereits mögliche Gegenmassnahmen angedeutet, was die Spannungen an den Märkten weiter verstärken könnte.

Zudem hat die US-Regierung bereits signalisiert, dass auch Zölle auf die EU und Grossbritannien in Betracht gezogen werden.

Sollte sich dieser Handelskonflikt weiter zuspitzen, könnte dies Bitcoin und den gesamten Kryptomarkt erneut in Turbulenzen stürzen.

Fazit: War das der Tiefpunkt oder folgt die nächste Verkaufswelle?

Die extremen Intraday-Bewegungen zeigen, wie schnell sich der Kryptomarkt drehen kann. Der Absturz auf 91.500 USD und die anschliessende Erholung auf über 101.000 USD verdeutlichen die hohe Volatilität, mit der Investoren derzeit konfrontiert sind.

Ob der Boden erreicht ist oder weitere Schwankungen bevorstehen, bleibt unklar. Während einige Analysten die Korrektur als Kaufgelegenheit sehen, bleibt das Risiko neuer Schocks bestehen.

Auffällig ist, dass Bitcoin derzeit kaum positiv auf gute Marktnews reagiert, dafür aber umso heftiger auf schlechte Nachrichten einbricht. Diese verzerrte Marktstruktur deutet auf ein angeschlagenes Sentiment hin, das erst wieder stabilisiert werden muss.

Bitcoin reagiert oft mit starken Einbrüchen auf wirtschaftliche Unsicherheiten, da der Markt rund um die Uhr geöffnet ist und spekulative Positionen Liquidationen verstärken. Doch in der Vergangenheit folgten auf solche Schocks oft schnelle Erholungen. Entscheidend wird sein, wie lange es dauert, bis sich das Marktumfeld normalisiert und Bitcoin wieder ein gesünderes Handelsverhalten zeigt.

Langfristig könnte die aktuelle Krise Bitcoin als wertstabile Alternative zu traditionellen Märkten weiter stärken. Sollte sich das Muster vergangener geopolitischer Spannungen wiederholen, könnte Bitcoin nicht nur sein vorheriges Niveau zurückgewinnen, sondern sogar von der Unsicherheit profitieren. Bis dahin bleibt der Markt jedoch fragil, und es wird sich zeigen, wie lange es dauert, um die verzerrte Marktstruktur und das angeschlagene Sentiment zu resetten.

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